Einige Pflanzen verfügen über besondere Zellen, die in der Lage sind, die bei der Photosynthese entstandenen Substanzen in aromatische
Moleküle, sogenannte „ätherische Öle“ zu verwandeln.
Einzelne von Ihnen enthalten bis zu 500 verschiedene biochemische Komponenten, die alle in einem hochkomplexen, natürlichem Gleichgewicht
stehen. Diese „Bausteine“ sind verantwortlich für die jeweilige Wirkungsweise der Öle.
Jede Pflanze besitzt somit ihr eigenes Duftprofil und damit ihre individuelle Note. Das ätherisches Öl dient ihr als Lockmittel für
Insekten, um die eigene Fortpflanzung sicher zu stellen, als Kommunikationsmittel mit anderen Pflanzen, als Schutz vor Bakterien, Pilzen und Insekten, als Schutz vor UV-Strahlung oder
übermäßigem Wasserverlust durch Verdunsten.
In der Aromatherapie wird die Wirkung der Duftstoffe der ätherischen Öle eingesetzt, um den Körper und die Psyche zu stimulieren.
Der Kenner mit langjähriger Erfahrung hat seinen Geruchssinn so weit ausgebildet, dass er die Qualität und oft sogar Herkunft eines Öls an
seinem Duft erkennen kann
Doch auch schon die ungeübte Nase kann, vor allem wenn sie Vergleichsmöglichkeiten hat, schon durch einen einfachen Riechtest Unterschiede
erkennen.
Der Duft entwickelt anfangs starkes Aroma, ist aber leicht flüchtig. Er wirkt anregend, konzentrationsfördernd, aufhellend, stimmungshebend
und erfrischend.
Beispiele: Zitrus- und Nadelöle, z.B. Bergamotte, Eukalyptus, Pfefferminze
Der Duft entwickelt sich langsam, mit starkem Charakter.
Er wirkt ausgleichend, harmonisierend, herzöffnend und herzanregend.
Beispiele: Blüten, Heilkräuter und Gewürze: Teebaum, Lavendel, Palmarosa, Ylang Ylang…
Der Duft breitet sich langsam und anhaltend aus, ist herb, holzig und moschusartig.
Er wirkt ausgleichend, erdend, harzig, warm, schwer, stabilisierend.
Beispiele: Wurzel-, Holz- oder Harzöle: Vetiver, Angelikawurzel…